Im Jahr 2132 auf der Ark geboren, wurde sein Leben schon früh aus den Angeln gerissen. In seiner Kindheit wurde John schwer krank und sein Vater sah sich gezwungen, Medizin zu stehlen und so das Leben seines Sohnes zu retten. Er wurde erwischt und gemäß der Gesetze der Ark, wurde er auf Geheiß des damals amtierenden Kanzlers Jaha gefloatet. Ein harter Schlag für die Familie, den vor allem seine Mutter nicht verkraftete. Sie griff immer öfter zu Alkohol und im Suff machte sie ihren eigenen Sohn dafür verantwortlich, was ihrem Ehemann zugestoßen war. Der Alkohol zeigte seine volle Wirkung und es dauerte nicht lange, bis sie daran zugrunde ging. Ihre letzten Worte an ihn würden ihm wohl auf ewig im Gedächtnis bleiben..."Du hast deinen Vater getötet"
Hatte es Murphy seit der Hinrichtung seines Vaters schon alles andere als leicht gehabt, riss ihm der Tod der Mutter nun komplett den Boden unter den Füßen weg und er begann zu rebellieren und sich gegen alles und jeden aufzulehnen. Lediglich seine Minderjährigkeit verhinderte, dass ihn das gleiche Schicksal wie seinen Vater ereilte, als er das Quartier desjenigen Offiziers in Brand setzte, der Alex Murphy verhaftet hatte. Prägende Jahre, die ihn zu dem aggressiven, gewaltbereiten und impulsiven jungen Mann machten, der zusammen mit 99 anderen Jugendlichen im Jahr 2149 in der Sky Box zur Erde geschickt wurden.
Auf der Erde änderte John nichts an seinem Verhalten. Im Gegenteil. Jetzt, in der vermeintlichen Freiheit, gab es keine Regeln, keine Vorschriften, keine Gesetze. Sie konnten tun und lassen, was sie wollten. Er machte seinem Ruf als Rebell und Unruhestifter alle Ehre und fing wegen jeder Kleinigkeit einen Streit an, der nicht selten in einer Prügelei endete, ob mit nackten Fäusten oder anderen Waffen. Er ließ sich von jedem falschen Blick oder Wort provozieren und seine Reaktionen fielen meistens komplett unverhältnismäßig und aggressiv aus. Vor allem die 'Privilegierten' unter ihnen, waren ihm ein Dorn im Auge und er machte keinen Hehl daraus, was er von ihnen hielt und, dass er keine Befehle von ihnen annahm. Auf Clarke Griffin und Wells Jaha hatte er es besonders abgesehen und provozierte sie zu jeder sich bietenden Gelegenheit. Vor allem der Idealismus und Gerechtigkeitssinn der Prinzessin, wie er Clarke immer abschätzig nannte, gingen ihm gewaltig auf die Nerven. Murphy hatte keinerlei Interesse daran, dass ihnen die Erwachsenen folgten und war einer der ersten, der sich sein Vital-Armband entfernen ließ und somit für die Ark als tot galt. Etwas besseres konnten ihnen allen seiner Meinung nach nicht passieren.
Sein egoistisches, abwertendes und herausforderndes Verhalten sorgte irgendwann dafür, dass die anderen ihn für so abgebrüht und gewaltbereit hielten, sodass sie ihm zutrauten, einen Mord begehen zu können. Niemand stellte sich auf seine Seite, als es darum ging, ihn für schuldig zu bekunden, ihn beinahe hinzurichten und aus dem Camp zu verbannen. Sich von allen verraten und hintergangen gefühlt, schloss er sich schließlich Jahar an, der zwischenzeitlich mit den übrigen Bewohnern der Ark auf der Erde gelandet waren, um mit ihm nach der sogenannten Stadt des Lichts zu suchen. Auf dieser Reise traf er auch das erste Mal auf Emori, eine Diebin und Betrügerin, die wegen ihrer deformierten Hand von ihrem Stamm verbannt worden war.
Die Suche endete für den Braunhaarigen in einem Bunker, in dem er von der künstlichen Intelligenz A.L.I.E. gesperrt wurde. In den folgenden 3 Monaten erfuhr er die Wahrheit über die nukleare Katastrophe, die damals fast die gesamte Menschheit ausgerottet hätte und vor allem, wer dafür verantwortlich war. Als ihm dann Jaha die Pläne eröffnet, wandte er sich sofort von dem ehemaligen Kanzler ab und verschwand gemeinsam mit Emori von der Insel. Er hielt das alles für Hirngespinste und Jaha für geistesgestört und nicht mehr ganz dicht.
Dann wurde Murphy von einer Gruppe Grounder gefangen genommen und nach Polis geschleppt, wo er aufgrund des Chips, den er noch immer bei sich trug, ein gefragter Gefangener war. Nach Folter und zahlreicher Befragungen, fand er in Titus, dem Flamekeeper von Lexa, einen Verbündeten. John konnte sich zwar aus der Gefangenschaft befreien, geriet aber zwischen die Fronten, als sich ein Wechsel im Machtgefüge anbahnte. Da er schon immer ein Talent dafür hatte, sich ändernden Gegebenheiten schnell anzupassen und das Beste für sich herauszuschlagen, wurde er kurzerhand zum neuen Flamekeeper und zudem Liebhaber des neuen Commander Ontari. Es hätte alles recht gut für ihn laufen können, wenn ihm Emori und Jaha keinen Strich durch die Rechnung gemacht hätten. Seine Freundin war in seiner Abwesenheit von Jaha und A.L.I.E. rekrutiert worden. Etwas, was ihm erst in den Moment klar wurde, als es bereits zu spät war. Jaha nutzte sein Wissen und überzeugte Ontari davon, dass John ein Betrüger war und er derjenige war, der ihr helfen konnte. Aber Murpy wäre nicht Murphy, wenn er sich seinem Schicksal einfach so ergab. Im Gefängnis überzeugte er seine Mitgefangenen davon, sich ihm anzuschließen und sich gegen den A.L.I.E. und ihre Anhänger aufzulehnen. Danach verließ er mit Emori, die sich von der Gehirnwäsche durch Jaha befreien konnte, die Stadt und ließ somit seine Verbündeten erneut im Stich.
Erst als er und Emori erfuhren, dass der Erde eine zweite nukleare Apokalypse drohte und es nur für diejenigen ein Entrinnen gab, die mit einem Transportschiff die Erde verließen. Alle übrigen waren zum Tode verurteilt. Es war also an der Zeit, ihre Strategie und Pläne zu ändern. Die erhöhte Strahlung macht ein Überleben in der Wildnis immer schwieriger und so sind sie gezwungen, erneut nach Arkadia zurückzukehren und sich der Gemeinschaft anzupassen. Um bei der späteren Evakuierung von der Erde einen Platz im Schiff zu erhalten, führten sie Abby und ihren Trupp kurz darauf zu der Insel. Dort gab es ein Labor, in dem die Ärztin hoffte, synthetisches Nightblood herzustellen und so die Menschen vor der Strahlung zu schützen. Zunächst lief auch alles nach Plan. Aber dann beging Emori in Panik einen folgenschweren Fehler. Durch ihre Lüge konnten ihr die anderen nicht mehr vertrauen und entschieden, dass sie als Testobjekt für das Nighblood dienen sollte. Eine Entscheidung, die mit großer Wahrscheinlichkeit zu ihrem Tod führte. Das konnte und wollte John nicht akzeptieren. Er flehte Clarke und Abby an, stattdessen ihn zu nehmen und sie zu verschonen, da er sie liebte. Erst im letzten Moment entschied sich Clarke gegen ihren Entschluss und spritzte sich selbst das Nightblood.
Erst im allerletzten Moment schafften sie es, das Transportschiff zu erreichen und gemeinsam mit der Spacekru, mit Ausnahme von Clarke, in eine ungewisse Zukunft zu fliegen. In den nächsten 6 Jahren isolierte sich Murphy immer stärker von der Gruppe und auch von Emori. Es frustrierte ihn, dass er sich nutzlos fühlte und keine wichtige Rolle in der Gruppe einzunehmen schien. Wird ihn die Rückkehr zur Erde aus diesem Tief holen, bevor seine Beziehung zu Emori unreparabel Schaden nimmt?
Die Story von Emori und ihr Verhältnis zu Murphy bis zum Ende von Staffel 4 sollte natürlich bekannt sein. Wichtig ist mir ein stimmiges Gesamtkonzept, vor allem im Hinblick auf ihre Persönlichkeit. Natürlich sollte eine gewisse Charaktertreue im Bezug auf die bisherige Story beherzigt werden. Aber ich bin für Ideen offen, was zukünftige Entwicklungen betrifft. Sei es auf Emori selbst bezogen oder ihre Beziehung zu Murphy. Solange es zu ihrer Persönlichkeit passt, lasse ich mich gerne von dir überraschen. Ich möchte das Play entscheiden lassen, wohin es die beiden führt und möchte dahingehend nichts im Vorfeld festlegen!
Die aktuelle Situation zwischen den beiden ist auf dem Stand der Folgen 5.01. bis 5.03. Emori und Murphy sind seit ungefähr sechs Monaten getrennt, weil er sich immer mehr von ihr zurückgezogen hatte, in alte Verhaltensweisen zurückgefallen war und seinen Frust ständig an den anderen ausgelassen hatte. Die Stimmung zwischen ihnen ist frostig und vor allem Emori macht mit ihrem Verhalten und ihren Kommentaren deutlich, dass sie von seinem Verhalten verletzt ist und es ihm verdammt übel nimmt, dass er es so weit hat kommen lassen. Dieses Szenario sollte als Ausgangspunkt dienen.
Ich möchte an dieser Stelle noch einmal betonen, dass ich kein Interesse daran habe, die Serie nachzuspielen! Natürlich spricht nichts dagegen, wenn die Beiden im Laufe des Plays wieder zueinanderfinden. Aber für den Anfang ist das Verhältnis zunächst unterkühlt und distanziert. Da sowohl Emori als auch Murphy beide Sturköpfe sind und Probleme damit haben, auf andere zuzugehen und ihre Gefühle zu zeigen, wird auch weiterhin zunächst eine gewisse Distanz zwischen ihnen bestehen bleiben.